Heilige Dreifaltigkeit
Letzten Sonntag war Dreifaltigkeitssonntag oder Trinitatis. Die Dreifaltigkeit Gottes können wir uns nicht vorstellen. Denn damit ist nichts vergleichbar, was wir kennen. Ein Gott, in drei Personen. Wobei mit dem Begriff „Person“ keine menschliche Person gemeint ist. Der Personenbegriff drückt Eigenständigkeit aus. Es sind drei eigenständige göttliche Personen. In der Dreifaltigkeit beten wir Christen nicht drei verschiedene Götter an, sondern ein einziges göttliches Wesen, das sich dreifach entfaltet und doch eins bleibt.
Von der Heiligen Dreifaltigkeit wissen wir erst durch Jesus. Er spricht von Gott, seinem himmlischen Vater – er ist die 1. Person. Jesus selbst ist die 2. göttliche Person. Er ist für uns Mensch geworden, um uns zu erlösen. Er ist der Sohn. Die 3. Göttlichen Person ist der Heilige Geist, der in Jesus wirkte und den er uns sandte.
Warum hat Gott die Welt erschaffen? Nicht, weil er einsam war. „Gott ist nicht Einsamkeit, sondern vollkommene Gemeinschaft.“ (Benedikt XVI.) Wer in sich Dreifaltig ist, der ist nicht einsam. Nein, wer in einer erfüllenden Beziehung lebt, der möchte, dass diese Frucht bringt. Es gib keine erfüllendere Liebe als die zwischen dem Vater (Gott) und dem Sohn (Christus). Diese Liebe ist so stark, dass es eine dritte göttliche Person gibt, nämlich den Heiligen Geist, der diese Liebe ist. Er verbindet Vater und Sohn und durch ihn ist Gott unter uns gegenwärtig. Bis heute und immer, zum Glück!!!
Deshalb sind Beziehungen für den Menschen so wichtig. Ohne Beziehungen müssen wir sterben. Wir sind aus Liebe und in Liebe geschaffen. „Gott erschuf den Menschen als sein Bild…“ (Gen 1,27). Wir sind nicht für dauerhaftes Alleinsein geeignet, weil auch unser Schöpfer so nicht ist. Zum Glück lässt uns auch hier Gott nicht alleine. Sein Heiliger Geist hilft uns, beziehungsfähiger und umgänglicher zu werden. So können auch wir gute Früchte in unserem Leben hervorbringen.
Es grüßt Sie Pastoralreferentin Astrid Wilming, kath. Pfarrei St. Elisabeth an Lahn und Eder