Taizé Fahrt 2019
Über Ostern in Taizé...
Gemeinsam mit mir und Sebastian Wiesner waren 4 unserer Jugendlichen, die sich auf die Firmung vorbereiten, über Ostern in Taizé. Wir haben uns am Mittwochmorgen, 17. April, um 6 Uhr in St. Josef getroffen und konnten gestärkt mit dem Reisesegen von Pfarrer Strüder nach Frankreich aufbrechen. Taizé gilt als Symbol der ökumenischen Bewegung. Der kleine Ort nahe dem ostfranzösischen Cluny ist Sitz einer geistlichen Gemeinschaft, die zum Treffpunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt wurde. Gegründet wurde die Gemeinschaft 1949 von dem Protestanten Roger Schutz, der im Jahr 2005 ermordet wurde. Momentan ist der deutsche Katholik, Frère Alois Prior der Gemeinschaft. Jährlich finden auf Einladung der ökumenischen Bruderschaft von Taizé um die Jahreswende Europäische Jugendtreffen statt. Diese Veranstaltungen verstehen sich als „Zeichen der Hoffnung“ und wollen Begegnung zwischen Nationen und Konfessionen ermöglichen.
Heute zählt die Communauté von Taizé an die hundert Brüder, Katholiken und Mitglieder verschiedener evangelischer Kirchen. Sie stammen aus über fünfundzwanzig Ländern. Durch ihr Dasein selbst ist die Communauté ein konkretes Zeichen der Versöhnung unter gespaltenen Christen und getrennten Völkern.
Die Brüder der Communauté von Taizé bestreiten ihren Lebensunterhalt ausschließlich durch den Erlös ihrer Arbeit. Sie nehmen keine Spenden an. Ihre persönlichen Erbschaften behalten sie nicht, sondern geben sie durch die Communauté den Armen. Sie leben als Zeugen des Friedens auch in kleinen Fraternitäten unter Menschen an benachteiligten Orten in Asien, Afrika und Südamerika und versuchen unter den Ärmsten ein Zeichen der Liebe zu sein. Sie teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden, mit Menschen, die unter zerbrochenen Beziehungen und Verlassenheit leiden. (Siehe auch: https://www.taize.fr)
Vigil in der Osternacht
Fester Bestandteil der Fahrt sind die drei Gebete der Communauté. Morgens, mittags und abends. Die „Gesänge aus Taizé“ werden in vielen Gottesdiensten weltweit gesungen. Neben Gebet und Gesängen bleiben einige Dinge unvergessen: der Löffel, das Frühstück, unser Boni Bus, abends im Oyak, die vielen Nationen und Begegnungen, Simeon im Baum, die Duschen (am besten nicht morgens), der Lehrer, Beate... und noch vieles mehr.
Danke, dass ihr euch darauf eingelassen habt!