Fastenzeit und Ostern in Maria Königin Gladenbach
Passionskonzert mit dem Musikverein Gladenbach
Am 17.03. fand zum wiederholten Male ein Passionskonzert des Musikverein 1911 Gladenbach in unserer Kirche Maria Königin Gladenbach, die sich als hervorragender Konzertsaal präsentierte, statt.
Die Musikauswahl war perfekt für das Thema Passion vom Dirigenten Michael Werner zusammengestellt. Hiervon konnten sich rund 180 Zuhörer überzeugen. Neben den populären angelsächsischen Werken wie Trumpet Voluntary und Memory, wirkten die barocken Klänge von Pachelbel's Kanon, aber auch die modernen Kompositionen von Kurt Gäble 'Siehst Du das Lamm' und 'Herr der Ewigkeit' besonders würde- und klangvoll. Vor allem ‘Siehst Du das Lamm‘ war DAS österliche Lied, Text und Melodie sind tiefgründig und berührend: Siehst du das Lamm, in jener Nacht? Sein Blut an Türen angebracht. Es rettet vor des Todes Hand. Das Volk kann ziehn in neues Land.
Eine Botschaft, die das Konzert lieferte, war: Passion ist einerseits die Freude an Palmsonntag mit dem Höhepunkt Gründonnerstag – dem Abendmahl – um dann über Karfreitag Angst, Schock, Betroffenheit und Trauer zu zeigen und dann schließlich mit der Osternacht wieder die Freude und Hoffnung der Auferstehung zu vermitteln. Diese Zuversicht und wahre Größe wird Jahr auf Jahr an Ostern vermittelt, der Brückenschlag von den Erlebnissen Mose, des Pessach, dem Exodus hin zu Jesus Christus und seiner Passion.
Der Musikverein 1911 Gladenbach unter der Leitung von Michael Werner versuchte genau dieses mit den eindrucksvollen und mit viel Arbeit einstudierten Werken musikalisch widerzuspiegeln. Und dem Applaus und den Standing Ovations der begeisterten Zuhörer nach, war die österliche Reise, die mit dem irischen Segenwunsch ‚Möge die Straße uns zusammenführen‘, ‚Von Guten Mächten wunderbar geborgen‘ und als Zugabe ‚Der Mond ist aufgegangen‘ zu Ende ging, genau der musikalische Blick auf die Passion und die Vorfreude auf Ostern, die er sein sollte.
Johannes Schmalz
Passahmahl an Gründonnerstag
Am diesjährigen Gründonnerstag konnte in der Unterkirche in Gladenbach (endlich seit Corona) wieder Pessach (auch Passa/Passah/Pascha genannt bzw. geschrieben) gefeiert werden!
Zu den rund 75 Personen gehörten vor allem die diesjährigen Erstkommunionkinder (aus Gladenbach und Hartenrod), die damit einen Einblick in eine deutlich ältere Tradition als das christliche Osterfest erhielten, nämlich das jüdische Befreiungsfest, das den ‚hastigen‘ Auszug (Exodus) aus Ägypten vor rund Dreieinhalbtausend Jahren feiert.
Pfarrer Wagener hat Ende der ‚2000er‘ erstmals die jüdische Tradition, die von Jesus und seinen Jüngern zelebriert wurde, in Gladenbach den Gemeindemitgliedern nähergebracht. Seitdem wurde das Fest mit seinem klar geregelten und traditionellen Ablauf schon öfters, meist in Vorbereitung auf die Erstkommunion, gefeiert.
Die Grundlage des Ablaufes bildet dabei die Haggada, die Nacherzählung der Geschehnisse aus dem 2. Buch Mose, das Fest soll jede neue Generation der Juden mit der Befreiungserfahrung verbinden. Und letztendlich ist dieses Fest eine Brücke zum christlichen Ostern.
Neben den Gebeten und Riten konnte gemeinsam gesungen werden (Shalom Chaverim) und es wurde gemeinsam gespeist; die ‚bitteren‘ Kräuter, das Charoseth (geriebene Äpfel mit Walnüssen), die Mazzen (ungesäuertes Brot) und das Lamm.
So konnten die Teilnehmer einen besseren Eindruck zum ursprünglichen ‚Letzten Abendmahl‘ und dessen jüdischen Wurzeln bekommen und der Beginn des Triduum Sacrum (Dreitagefeier) als Vorbereitung auf die österliche Freudenzeit konnte ganz besonders gefeiert werden.
Johannes Schmalz
Seniorennachmittag zur Osterzeit
Der Seniorennachmittag im März stand unter dem Thema "Ostern". Die Tische waren festlich gedeckt (ein herzliches Dankeschön an Simone Seibert für die Unterstützung), der Kuchen war lecker und thematisch hat Herr Zimmermann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Ostern eingestimmt.