Einführung der neuen Messdiener
Schön, dass ihr da seid!
Am vergangenen Sonntag wurden 8 Jungs und Mädchen feierlich in die Schar unserer Ministrantinnen und Ministranten aufgenommen. Nach der Erstkommunion, die dieses Jahr am Weißen Sonntag für die 8 stattfand, bereiten sie sich mit dne "großen" Minis auf ihren Dienst vor. Gemeinsam haben wir darüber gesprochen, was diesen Dienst ausmacht, was wir alles für Aufgaben haben und was das genau bedeutet. Natürlich haben wir auch konkret geübt und seit den Sommerferien waren sie als "Minis in Ausbildung" bereits in den Gottesdiensten dabei. Nur da ohne Plakette. Diese wurde am Sonntag von den Priestern gesegnet und den 8 überreicht.
Als die ersten Christen miteinander Eucharistie feierten, trafen sie sich in ihren Häusern. Jeder brachte etwas mit. Offizielle Helfer waren für diese kleinen Haugemeinschaften nicht nötig. Diese brauchte man erst, als viele Christen in großen Räumen, den Basiliken, zusammen kamen. Seit damals – etwa im 3. Jahrhundert – werden Gaben in Prozessionen nach vorne in den Altarraum gebracht: nicht nur Brot und Wein, sondern auch andere Lebensmittel, Kleider, Spenden für die Armen und Bedürftigen. Und das hat eine wichtige Bedeutung bis heute für uns. Wir hörten es im auch Evangelium. Wer der Größte sein will, muss der Letzte sein und allen dienen. Das sagt Jesus zu den Jüngern auf die Frage, wer unter ihnen der Beste, der Tollste Nachfolger Jesu sei. Und das können wir doch irgendwie verstehen, oder? Wenn wir eine Leidenschaft haben, wie eine bestimtme Sportart oder ein Instrument, dann wollen wir uns immer verbessern, der Beste oder die Beste gar werden. Doch Jesus sagt uns, dass diese Logik bei ihm nicht klappt. Dieser Leistungsdruck gilt bei Jesus nicht. Er gibt uns einen Ort, an dem wir nicht immer besser, schneller, toller, erfolgreicher etc. werden müssen. Unser Dienst an unseren Nächsten ist das, was wirklich zählt. Und nicht wenige Ministranten engagieren sich jahrelang in ihrer Gemeinde und nehmen dabei auch kritische Bemerkungen ihrer Klassenkameraden und Freunde in Kauf. Auf ihre Weise sind sie Glaubenszeugen in ihrer Welt. Das heißt, ihr steht zu Gott und sagt anderen Menschen, Ja wir glauben.
Schön, dass diese Kids jeden Sonntag ihren Dienst tun, zu Gott und Jesus JA sagen und auch für uns ganz große Vorbilder sind!
Genauer geschaut...
Was genau die Minis dort oben eigentlich allsonntäglich tun, haben wir uns gemeinsam angeschaut und der Gemeinde am Sonntag die Ergebnisse erzählt:
Was genau ihr uns immer zeigt und vor Augen führt, wollen wir uns noch kurz anschauen.
Kreuz: Beim feierlichen Einzug und bei der Prozessionen wird unser Kreuz, das unverkennbare Zeichen unseres Glaubens, vorausgetragen. Wir Messdiener sagen damit, dass wir in die Fußstapfen Jesu treten wollen.
Leuchter: Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt“. Als Ministranten werden wir zu Lichtträgern. Wir dürfen dieses Licht von jetzt an beim Gottesdienst, insbesondere bei der Verkündigung des Evangeliums tragen als Zeichen für die Liebe Christi.
Messkännchen mit Wein und Wasser: Wein und Wasser bringen wir oft zum Altar. Mit diesen Gaben bringen wir auch unser Herz und unseren guten Willen dem Herrn dar.
Kollektenkörbchen: Mit diesen Körbchen sammeln wir die Gaben der Gemeinde und helfen so mit, die Not der armen Menschen in der Welt zu lindern.